Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit, als der Lehrer mit dem Rotstift die Fehler in Ihrem Aufsatz markiert hat? Oder an Prüfungen, bei welchen die Anzahl der richtigen und falschen Antworten schliesslich die Note ergaben? Uns wurde beigebracht, aus Fehlern zu lernen und sie das nächste Mal zu vermeiden. Diese Verhaltensweise haben wir so verinnerlicht, dass wir sie auch heute noch anwenden. In der Arbeitswelt und im Privatleben hinterfragen wir oft, wo und warum etwas schiefläuft, um es danach zu verbessern. Lernen funktioniert jedoch auch aus positiven Erlebnissen. Wenn wir lernen, wie der Erfolg entstanden ist und wie wir dazu beigetragen haben, können wir weitere Erfolge erzielen.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen fünf Merkmale, die gemäss Prof. Dr. Martin Seligmann von der Universität Pennsylvania (USA) einen Einfluss haben auf unser Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit. 

 

Merkmale, die unser Wohlbefinden fördern

Diese fünf Wege zu mehr Lebenszufriedenheit stehen allen Menschen offen. Viele von uns tendieren dazu, diese nur teilweise und einseitig zu beschreiten.

Neue Forschungsrichtung: Die positive Psychologie

In den 1990er-Jahren hat Prof. Dr. Martin Seligman von der Universität Pennsylvania (USA) eine neue Forschungsrichtung in der Psychologie ins Leben gerufen. Diese beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Eigenschaften und Rahmenbedingungen mit Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit zusammenhängen. Ursprünglich teilte die Psychologie Menschen lediglich in «krank» und «gesund» ein. Als gesund galt man, wenn keine Krankheit vorhanden war – was nicht bedeutet, dass man sich auch wohl fühlt. Deshalb kam eine weitere Dimension hinzu: das «Aufblühen». Die Ergebnisse aus dem Forschungsfeld der positiven Psychologie unterstützen die Theorie, dass «glückliche» Menschen, bzw. Menschen die «aufblühen», psychisch widerstandsfähiger sind, besser mit Veränderungen umgehen können, kreativer sind, mehr leisten und andere damit anstecken.

Mit Unterstützung der Berner Fachhochschule und des Impact Hub

Die vorgestellten Inhalte zur positiven Psychologie stammen aus einem Vortrag von Prof. Alexander Hunziker von der Berner Fachhochschule. Am gemeinsamen Anlass der KPT und des Impact Hub Bern führte er die Teilnehmenden in das Thema ein. An der Berner Fachhochschule befasst er sich mit Anwendungen der positiven Psychologie im Führungs- und Unternehmensalltag, deshalb zeigte er am Vortrag auch konkrete Führungsinstrumente auf. Denn auch Unternehmen können einen Teil dazu beitragen, ihre Mitarbeitenden glücklicher, widerstandsfähiger und leistungsfähiger zu machen.

Die KPT organisiert mehrmals jährlich Impulsmodule zu diversen Themen im Impact Hub Bern, um sich mit Startups und weiteren Akteuren über aktuelle Themen auszutauschen und sich zu vernetzen. Diese Zusammenarbeit fördert den Innovationsgedanken innerhalb der KPT und ist inspirierend wie bereichernd zugleich.