In der Schweiz ist rund ein Viertel der Erwachsenen im Fall eines Spitaleintritts halbprivat oder privat versichert. Sinnvolle Ergänzung oder teurer Luxus? Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu verschiedenen Modellen von Zusatzversicherungen – als Entscheidungshilfe für Sie. 

Was ist eine Spitalzusatzversicherung?

Die Spitalzusatzversicherung ist freiwillig und ergänzt die Grundversicherung bei Spitalaufenthalten mit Übernachtung. Sie übernimmt Kosten, die von der Grundversicherung nicht gedeckt sind: zum Beispiel für mehr Komfort, zusätzliche Leistungen, frühere Termine oder eine freie Arztwahl. Dabei gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlich hohen Prämien. 

Vor dem Abschluss ist eine Gesundheitsprüfung obligatorisch. 

Welche Spitalaufenthalte bezahlt die Grundversicherung?

Die Grundversicherung deckt die Kosten für die allgemeine Abteilung eines Spitals ab, das auf der Spitalliste Ihres Wohnkantons steht. Dabei ist die Arztwahl im Spital nicht frei. Lassen Sie sich in einem Spital eines anderen Kantons behandeln, werden die Kosten maximal bis zum Tarif Ihres Wohnkantons erstattet. Der Wohnkanton spielt eine Rolle, weil er gemeinsam mit der Grundversicherung die Kosten für medizinische Behandlungen in Schweizer Spitälern übernimmt. Bei Notfällen oder wenn eine Behandlung im eigenen Wohnkanton nicht möglich ist, ist die volle Kostenübernahme gesetzlich garantiert.

 

Wann ist eine Spitalzusatzversicherung nötig?

Am besten fragen Sie sich, was Ihnen bei einem Spitalaufenthalt wichtig ist:

  • Möchten Sie sich in einem Spital behandeln lassen, das nicht auf der Liste Ihres Wohnkantons aufgeführt ist?
  • Bietet das Spital Ihrer Wahl nicht die gewünschte Behandlung an?
  • Möchten Sie den Spitalarzt oder die Chirurgin frei wählen?
  • Legen Sie Wert darauf, in einem Zwei- oder Einbettzimmer zu liegen?

Mit einer Spitalzusatzversicherung übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für diese Leistungen und den Mehrkomfort: Je nach Variante in der allgemeinen, halbprivaten oder privaten Abteilung eines Listenspitals, auch ausserhalb Ihres Wohnkantons. 

Für wen ist eine Spitalzusatzversicherung sinnvoll?

Ob die Spitalzusatzversicherung als Ergänzung der gesetzlichen Krankenkasse sinnvoll ist, hängt von individuellen Ansprüchen und Lebensumständen ab: Sie ist besonders empfehlenswert, wenn Sie im Spital mehr als die Standardleistungen erwarten.

Eine Spitalzusatzversicherung ist sinnvoll, wenn Sie:

 
  • freie Arzt- und Spitalwahl in der ganzen Schweiz wünschen – ohne zusätzliche Kosten
  • mehr Komfort im Spital bevorzugen, z. B. ein Einzel- oder Zweibettzimmer mit mehr Privatsphäre
  • schnellere Behandlungstermine möchten
  • häufig im Ausland unterwegs sind und im Notfall auf eine bessere Kostendeckung im Spital zählen wollen
     
Fazit: Wenn Sie bei einem Spitalaufenthalt mehr Flexibilität, Komfort und Sicherheit möchten, ist eine Spitalzusatzversicherung eine sinnvolle Ergänzung zur Grundversicherung.

Ist eine flexible Spitalzusatzversicherung eine gute Wahl?

Es kommt auch darauf an, mit welchen Spitalaufenthalten Sie rechnen. Geht es um eine kleinere Fussoperation und eine einzelne Nacht im Spital, beurteilen Sie die Situation wahrscheinlich anders, als wenn Sie wegen einer Darmoperation eine gute Woche im Spital verbringen müssen. Wenn Sie also abhängig von der Art und Dauer der Behandlung Ihre Ärztin oder das Zimmer frei wählen möchten, könnte eine flexible Spitalzusatzversicherung die richtige Lösung für Sie sein. Hier entscheiden Sie sich erst kurz vor dem Spitaleintritt für eine Behandlung in der allgemeinen, halbprivaten oder privaten Abteilung. Bei den Flex-Modellen können Sie gegenüber herkömmlichen Spitalzusatzversicherungen markant Prämien sparen.

Mehr Flexibilität beim Spitalaufenthalt

Sie wollen erst kurz vor Spitaleintritt über freie Arztwahl und Zimmerkomfort entscheiden? Und dabei von einer günstigen Prämie profitieren? Dann könnte eine Flex-Spitalzusatzversicherung für Sie das richtige sein. 

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Welche Arten von Spitalzusatzversicherungen gibt es?

In der Schweiz gibt es die Spitalzusatzversicherungen «Allgemein», «Halbprivat» und «Privat». Mehr Flexibilität bietet eine Spitalzusatzversicherung «Flex», die einige Krankenversicherungen und auch die KPT anbieten. Hier zahlen Sie eine tiefere Prämie, dafür beteiligen Sie sich jedoch an den Kosten des Spitalaufenthalts. Bei der KPT können Sie aus den folgenden Spitalzusatzversicherungen wählen.

Wie sichere ich mir eine spätere Aufnahme in die Spitalzusatzversicherung?

Für alle, die sich eine halbprivate oder private Spitalzusatzversicherung noch nicht leisten möchten, gibt es bei der KPT die Zusatzversicherung Sicuranta. Dabei füllen Sie die Gesundheitsprüfung bereits heute aus. Die gewünschte Spitalzusatzversicherung können Sie später garantiert abschliessen: ohne erneute Gesundheitsprüfung – unabhängig von Ihrem Gesundheitszustand.

Wie finde ich den besten Arzt?

Oft ist es nicht so einfach, für ein gesundheitliches Problem den passenden Arzt oder die beste Spezialistin zu finden. Hier unterstützt BetterDoc: ein unabhängiges Schweizer Team aus Ärztinnen, Ärzten und medizinisch geschultem Personal. Es hilft bei der Suche nach dem wohnortnahen Spezialisten oder der erfahrenen Ärztin – und auch beim Einholen einer Zweitmeinung.

Halbprivate Spitalversicherung für mehr Komfort

Mehr Privatsphäre und angenehme Ruhe im Zweibettzimmer: Fühlen Sie sich auch im Spital wohl und geniessen Sie optimale Bedingungen für eine schnelle Genesung.

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