Was ist Diabetes und warum ist Prävention wichtig?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper das Hormon Insulin nicht richtig produziert oder verwertet. Dadurch ist der der Blutzuckerspiegel permanent erhöht. Dies kann den Körper schädigen.

Es gibt verschiedene Formen von Diabetes. Am häufigsten sind Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes.

  • Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung und lässt sich bisher nicht verhindern. Der Körper produziert kein Insulin, weshalb die in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydrate nicht verarbeitet werden können. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen daher ein Leben lang mehrfach am Tag Insulin spritzen, um Folgeerkrankungen zu verhindern. Typ-1-Diabetes tritt vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf.
  • Typ-2-Diabetes, im Volksmund auch «Zuckerkrankheit» genannt, ist unter anderem stark mit Lebensstilfaktoren wie Ernährung oder körperlicher Aktivität verbunden. Daneben gibt es auch genetische und andere, medizinische Faktoren, die das Risiko beeinflussen. Er tritt meist ab einem Alter von 60 Jahren deutlich zunehmend auf und ist die weitaus häufigere Form von Diabetes. Das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken kann durch einen gesunden Lebenstil reduziert werden. 

Diabetes kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Komplikationen führen. Dazu gehören Herzerkrankungen, Schlaganfall, Nierenschäden, Augenprobleme, oder Nervenschäden.

Risikofaktoren für Diabetes erkennen

Kennen Sie die Risikofaktoren, können Sie Diabetes besser vorbeugen. Einige Risiken sind genetisch bedingt oder altersabhängig. Andere können Sie durch den individuellen Lebensstil beeinflussen.

Beeinflussbare Risikofaktoren sind:

  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Ungesunde Ernährung
  • Hoher Blutdruck
  • Rauchen

Regelmässige Gesundheitschecks helfen, Diabetes frühzeitig zu erkennen. Und mit einfachen Präventionsmassnahmen können Sie das Diabetes-Risiko reduzieren.

6 Tipps zur Prävention von Typ-2-Diabetes

  1. Bauen Sie Übergewicht ab

    Übergewicht, vor allem viel inneres Bauchfett, ist ein Hauptrisikofaktor für Typ-2-Diabetes. Wenn Sie Bauchfett loswerden, verbessern Sie zudem Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. 

  2. Ernähren Sie sich gesund

    Essen Sie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte oder pflanzliche Proteine. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und solche mit hohem Zuckergehalt und gesättigten Fetten.

  3. Bewegen Sie sich regelmässig

    Bewegen Sie sich täglich mindestens 30 Minuten mit moderater Intensität (z. B. schnelles Gehen, Wandern, Schwimmen, Radfahren) und trainieren Sie Ihre Muskeln zwei Mal pro Woche mit gezielten Übungen. 

  4. Bauen Sie Stress ab

    Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen Ihnen, Stress abzubauen. So sorgen Sie für mehr Gleichgewicht in Ihrem Leben und unterstützen Ihre allgemeine Gesundheit.

  5. Reduzieren Sie den Konsum von Zucker

    Verzichten Sie auf Süssgetränke, lesen Sie die Zutatenliste von Produkten und bevorzugen Sie solche ohne Zuckerzusatz. Reduzieren Sie die Zuckermenge in selbst hergestellten Backwaren und Süssspeisen. 

  6. Gehen Sie regelmässig zur Vorsorgeuntersuchung

    Rechtzeitige und regelmässige Vorsorgeuntersuchungen helfen, gesundheitliche Risiken wie erhöhten Blutzucker frühzeitig zu erkennen. Mit gezielten Massnahmen können Sie den gesundheitlichen Folgen eines Typ-2-Diabetes entgegenwirken.

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Typ-2-Diabetes durch Ernährung vorbeugen

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein entscheidender Faktor bei der Vorbeugung von Diabetes. Diese Tipps unterstützen Sie dabei:

  • Entscheiden Sie sich für frische und unverarbeitete Lebensmittel.
  • Verzichten Sie möglichst auf verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt.
  • Achten Sie auf genügend Ballaststoffe in Ihrer Nahrung, da diese den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Ballaststoffe sind in Obst und Gemüse und insbesondere in Vollkornprodukten enthalten.
  • Bevorzugen Sie gesunde Fette aus Nüssen, Samen und Fisch. Diese senken gleichzeitig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Reduzieren Sie den Konsum von Alkohol und Zucker.

Eine professionelle Ernährungsberatung unterstützt Sie dabei, neue Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln und entsprechende Ernährungspläne zu erstellen.

Prävention von Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes durch körperliche Aktivität vorbeugen

Bewegung hilft dem Körper, Insulin besser zu nutzen und Glukose abzubauen. Regelmässige körperliche Aktivität – mindestens 150 Minuten pro Woche – ist daher für die Diabetesprävention unabdingbar.

Bauen Sie Bewegung in Ihren Alltag ein, z. B. indem Sie Treppen steigen anstatt den Lift zu nehmen oder Einkäufe zu Fuss statt mit dem Auto erledigen. Oder nutzen Sie die Natur als Trainingsgelände. Machen Sie einen Waldspaziergang und ergänzen Sie diesen mit Kraft-, Beweglichkeits- und Koordinationsübungen, z. B. mit einem Waldparcours.

Setzen Sie auf einen Mix verschiedener Aktivitäten und wechseln Sie ab zwischen Krafttraining, Ausdauertraining und Übungen zur Beweglichkeit und Koordination. Wichtig ist, dass Ihnen die Bewegung Spass macht.

Ist Typ-2-Diabetes heilbar?

Typ-2-Diabetes ist zurzeit nicht heilbar. Die Wissenschaft sucht jedoch permanent nach Wirkstoffen. Fortschritte in der Medizintechnologie lassen zudem auf künftige medizinische Lösungen hoffen.

Umso wichtiger ist es deshalb, auf gesunde Ernährung und genügend Bewegung zu achten sowie  Übergewicht zu reduzieren. Damit kann der Gesundheitszustand bei Typ-2-Diabetes deutlich verbessert werden. In einzelnen Fällen ist es sogar möglich, den Blutzuckerspiegel dadurch so weit zu senken, dass kein Diabetes mehr nachweisbar ist.

Können blutzuckersenkende Medikamente Diabetes verhindern?

Blutzuckersenkende Medikamente werden erst nach einer Diabetes-Diagnose eingesetzt und dienen nicht der Prävention. Studien zeigen, dass der Wirkstoff Metformin bei Menschen mit hohem Risiko zwar ähnlich wirksam ist wie die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil. Jedoch können Nebenwirkungen auftreten und Folgeerkrankungen nicht verhindert werden.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Prävention von Diabetes?

Jede Krankenkasse bestimmt selbst, welche Vorsorgeuntersuchungen von den Zusatzversicherungen bezahlt werden. Die ambulante Zusatzversicherung Pulse der KPT beteiligt sich an:

  • Fitness und Sport
  • Diabetescheck (Arzt und Apotheke), ein Test alle drei Jahre
  • Allgemeinen Check-Ups 
  • Gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen (alle drei Jahre bezahlt die Grundversicherung, die Zusatzversicherung übernimmt die Untersuchungen in den Zwischenjahren)
  • Schutzimpfungen, die nicht von der Grundversicherung übernommen werden (z.B. Reiseimpfung). 

Für ein Plus an Früherkennung und Prävention empfehlen wir die Pulse-Leistungsklassen Top oder Premium.

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Pulse, die ambulante Zusatzversicherung der KPT, unterstützt Sie bei der Früherkennung und Prävention von Gesundheitsrisiken wie Diabetes. Mit umfassenden Leistungen für Sport, Fitness,  und Vorsorgeuntersuchungen, die über die Grundversicherung hinausgehen, bietet Pulse optimale Unterstützung für Ihre körperliche und mentale Gesundheit. Wählen Sie die passenden Leistungen für Ihr Wohlbefinden und nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand.

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