Nach Hause kommen und einfach die Füsse hochlegen? Das bleibt für viele Menschen in der Schweiz eine Idealvorstellung. Denn etliche Dinge warten darauf, erledigt zu werden wie zum Beispiel der Haushalt oder das Erledigen von Administrativem. Doch, wer hat schon Lust, nach einem arbeitsintensiven Tag am Abend auch noch die private Buchhaltung zu führen? Stattdessen werden die unangenehmen Aufgaben vor sich hergeschoben.
Rangliste der Tätigkeiten, die oft aufgeschoben werden
- Administratives (55%)
- Hausarbeiten (42%)
- Sport treiben (33%)
- Arztbesuch (31%)
- Ausgeglichene Ernährung (26%)
- Probleme ansprechen (22%)
- Gesellschaftliche Verpflichtungen (13%)
- Lernen (13%)
- Freizeit-/Ferienplanung (10%)
- Nichts (7%)
Im Auftrag der Krankenkasse KPT hat die Forschungsstelle sotomo rund 8000 Personen gefragt, wie diese mit ihrer Zeit umgehen. Dabei zeigte sich der Trend der „Aufschieberitis“: Unliebsame Tätigkeiten werden bis zum Letzten herausgezögert.
Aufschieben führt zu mehr Belastung
Je länger eine Aufgabe aufgeschoben wird, desto knapper wird die Zeit bis zum Termin, an dem sie erledigt sein muss. Einerseits führt dies zu Zeitstress und Druck. Andererseits ruft das Gewissen die offenen Aufgaben immer wieder in Erinnerung – je näher der Termin rückt, desto hartnäckiger. Mit der Stimme der Vernunft im Kopf lässt sich die Freizeit nicht voll und ganz geniessen. Statt sich auf das Gespräch mit der Freundin einzulassen, denkt man an die Rechnungen, die noch immer nicht bezahlt sind. Wie also können wir uns motivieren, die Dinge an die Hand zu nehmen?
Tipps
-
Fünf Tipps, die gegen das Aufschieben helfen
- Belohnung in Aussicht stellen
Erledigen Sie zuerst die unangenehmen Dinge wie den Abwasch, bevor Sie die geliebte Fernsehserie schauen. Kleiner Tipp: Je länger Sie Belohnungen aufschieben, desto mehr werden Sie bis dahin erledigen. - Administratives vor dem Büro bearbeiten
Nach einem langen Tag im Büro fühlt es sich für viele wie eine Herkulesaufgabe an, noch die privaten Bürosachen zu bewältigen. Versuchen Sie es ausgeruht am Morgen vor der Arbeit bei einer Tasse Kaffee. - Langweiliges auf eine kreative Art erledigen
Hausarbeiten auf die stets gleiche Art erledigen, kann langweilig und ein Grund sein, diese auf die Wartebank zu setzen. Sogenannte Life-Hacks, bei denen man neue und kreative Lösungen für alltägliche Probleme sucht, machen Lust darauf, lästige Pflichten kreativ zu lösen. Eine grosse Auswahl von Life-Hacks findet man online unter den Suchbegriffen «Life-Hack» oder «DIY» – sogar oftmals mit spassigen Video-Anleitungen auf Youtube. - Kleine Schritte machen
Eine Hochzeit organisieren kommt einem Marathon gleich. Schreiben Sie zuerst die einzelnen Aufgaben auf, die Sie erledigen müssen wie Budget erstellen, Einladung verschicken etc. Anschliessend erledigen Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin die Aufgaben Schritt für Schritt, sodass Sie immer wieder Teilerfolge feiern und kleine Projekte abschliessen können. - Druck von aussen für Extrem-Aufschieber
Das Kellerabteil droht zu platzen und Sie schaffen es seit einer Ewigkeit nicht, das Gerümpel zu entsorgen? Setzen Sie sich eine Frist und teilen Sie diese ein paar Freunden mit. Sollte das Kellerabteil bis zu diesem Tag noch immer nicht aufgeräumt sein, laden Sie die Freunde zu einem sündhaft teuren Essen ein.
- Belohnung in Aussicht stellen
-
Weniger Büroarbeit mit der KPT
Die KPT hat übrigens ein gutes Mittel gegen das Aufschieben von Arztbesuchen: Rufen Sie zuerst bei der telemedizinischen Beratung an, um zu erfahren, ob ein Arztbesuch überhaupt nötig ist. Neben der Zeit sparen Sie zudem bis zu 20% Prämie bei der Wahl des Grundversicherung-Modells KPTwin.easy. Mehr Informationen.