Ein Komplizierter Beinbruch oder ein Virus mit einem Biernamen: Auch wenn Sie grad nicht raus können, gibt es heute viele Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen und sich zu verlieben. Online-Dating-Portale, Apps oder klassische Mundpropaganda: «Melde dich doch mal bei der Cousine meines Schwagers, die spielt auch Badminton und sucht noch einen Spielpartner. Ausserdem ist sie sehr nett und schon lange Single.» Aber wie geht es danach weiter? Wie kommt man sich nach dem ersten Kennenlernen näher?

10 Tipps für die Online-Beziehung

  1. Überlegte Texte

    Gute Nachrichten, wenn Sie nicht wahnsinnig schlagfertig und etwas schüchtern sind: Oft beginnt das Kennenlernen per Text. In E-Mails oder per WhatsApp können Sie sich Zeit nehmen. Erhaltene Nachrichten genau lesen, auf sie eingehen, eigene Formulierungen zwei, drei Mal schönschleifen.

  2. Gefühle und Humor

    Wenn es mit Ihrer neuen virtuellen Bekanntschaft passt, dürfen auch immer mehr Gefühle hinzukommen. Öffnen Sie sich. Achten Sie aber auch auf Ihr fernes Gegenüber: Wie weit öffnet es sich Ihnen? Wie erreichen Sie es am besten: über grosse Emotionen oder doch eher mit viel Humor?

  3. Stimme und Gesicht

    Lange bei den Buchstaben und Emojis zu bleiben, kann seinen Reiz haben – gerade für textaffine Leute. Andere möchten rasch telefonieren und videochatten. Reden oder schreiben Sie darüber, wann der richtige Zeitpunkt für die nächste Kommunikationsebene gekommen ist.

  4. Wachsam bleiben

    Ein paar ernste Worte: Wenn Ihr Onlineflirt Geld von Ihnen möchte, dann brechen Sie sofort den Kontakt ab. Egal, wie gut alles läuft und wie glaubhaft die Begründung ist. Fast immer handelt es sich dabei um eine Betrugsmasche. Seien Sie deshalb auch möglichst lang vorsichtig mit persönlichen Informationen. 

  5. Digital vermittelter Alltag

    Läuft alles gut und Ihr Flirt ist vertrauenswürdig, dann können Sie auch immer mehr Alltag teilen. Lassen Sie den Videochat auch mal beim Kochen laufen, oder wenn Sie das Katzenkistchen reinigen. Schauen Sie beide gleichzeitig einen Film oder eine Serie und chatten Sie dabei.

  6. Glasklare Stimme

    Zeichnet sich eine längere Distanzbeziehung ab und nutzen Sie oft Videochats, empfehlen sich je nach IT-Budget ein paar Investitionen: in eine schnellere Internetverbindung gegen das ruckelnde Bild, in eine Webcam, die sich unabhängig vom Bildschirm positionieren lässt oder in ein Studiomikrofon, damit die Stimme klingt, wie persönlich ins Ohr gehaucht.

  7. Persönliche Päcklipost

    Wenn schon der physische Kontakt nicht möglich ist, überraschen Sie Ihren Flirt mit einem Päckli. Darin könnte sich die Lieblingssüssigkeit befinden, eine lustige Postkarte oder ein bedeutsamer Gegenstand. Vielleicht sogar ein getragenes T-Shirt, denn Liebe geht auch über die Nase. 

  8. Arrangierte Überraschungen

    Möglicherweise können Sie auch einmal mit Leuten vor Ort etwas arrangieren. Zum Beispiel eine Essenslieferung aus dem nahen Restaurant fürs gemeinsame Video-Znacht bei Kerzenlicht. Und die vorher kontaktierte Mitbewohnerin richtet das Ganze liebevoll an.

  9. Vorbereiten auf den Moment

    Irgendwann ist die Distanz vorbei und Sie können sich zum ersten Mal in Person treffen. Je länger die virtuelle Phase dauerte, desto magischer wird der Moment. Reden Sie schon früh darüber, wie das sein wird und was Sie dann tun möchten. So können Sie sich mit ähnlichen Erwartungen in die Arme schliessen.

  10. Nicht ans Happy End klammern

    Vielleicht klappt es einfach nicht – für dieses Resultat müssen beide auch in der virtuell gelebten Liebe offen sein. Wenn die Stimmung schon im Chat und beim Videoanruf öfter kippt, dürfte es später mit physischer Nähe noch schwieriger werden. Seien Sie auch in diesem Fall offen und ehrlich mit sich und Ihrem Gegenüber.